Gestern Donnerstag wurde die Rennsaison mit dem ersten freien Training des 12-Stunden Rennens vom Persischen Golf, dem weltbekannten Gulf 12 Hours, eröffnet. Das Langstreckenrennen, welches normalerweise in Abu Dhabi stattfindet, musste für diese Austragung COVID-bedingt auf den Bahrain International Circuit verlegt werden. Jean-Luc D‘Auria und seine beiden Teamkollegen setzten die Messlatte beim ersten freien Training hoch an: sie setzten sich als Fahrer des Rennteams Villorba Corse mit 0.419 Sekunden Vorsprung direkt an die Spitze.
Bei trockenen Verhältnissen und rund 20°C Lufttemperatur startete Jean-Luc als Fahrer des italienischen Rennteams, der Scuderia Villorba Corse, gestern in das erste Rennweekend seiner Karriere als Autorennfahrer. Als wäre das Reisen in Pandemie-Zeiten nicht schon anstrengend genug, wurden die Nerven des 21-Jähriges während den letzten Tagen und Wochen auf die Probe gestellt: die Aufregung vor diesem ersten grossen Abenteuer war gross. Doch die Nervosität legte sich schnell, als er nach mehreren COVID-Tests und einer 12-Stunden-Quarantäne zum ersten Mal in «seinem» AMG Mercedes GT4 sass, mit dem er während den nächsten drei Tagen über den Asphalt blochen wird.
Die Leistungen der vergangenen Testtage in FP1 unterstrichen
Am Donnerstag, 07. Januar, um 17 Uhr Ortszeit fiel der Startschuss zum ersten freien Training, bei welchem die GT3- und GT4-Teams drei Stunden Zeit hatten um Teamkollegen, Rennautos und den Bahrain International Circuit kennenzulernen. Für Jean-Luc ist die Atmosphäre eines Rennweekends zwar neu, doch kann er auf zahlreiche Trainingsrunden im AMG Mercedes GT4 zurückgreifen. Auf dieser Grundlage baute er auf und setzte sich gemeinsam mit seinen drei Teamkollegen der Scuderia Villorba Corse mit einer Zeit von 2.13:213 an die Spitze der Wertung des ersten Trainingstages.
Am Freitag, 08. Januar finden zwischen 07.50 Uhr und 12.50 Uhr nach Schweizer Zeit (zwischen 09.50 Uhr 14.50 Uhr Ortszeit) drei weitere freie Trainings à 50 Minuten statt, bevor um 14.45 Uhr Schweizer Zeit die Qualifying Sessions starten.
Jean-Luc D'Auria «Diese Strecke ist der Wahnsinn. Ich war unglaublich nervös vor der ersten Fahrt, aber sobald der Helm auf und die Tür zu ist, vergisst du alles um dich herum. Klar will ich mein Talent dieses Wochenende unter Beweis stellen, aber ich weiss auch, dass ich mein erstes Rennwochenende vor allem als Learning sehen muss. All diese Eindrücke, die Tipps der Profis, die seit Jahren in dieser Welt des Rennsports unterwegs sind, sind für mich enorm viel Wert. Ich möchte dieses Wochenende so viel mitnehmen wie nur möglich und die Zeit im Auto, auf der Strecke einfach geniessen. Das ist mir am ersten Tag definitiv gelungen und ich freue mich umso mehr, dass auch unser Resultat mein gutes Gefühl widerspiegelt.»