Jean-Luc D'Auria und sein Teamkollege Jamie Caroline meisterten das erste Rennen von gestern Sonntag mit Bravour – der 11. Platz war das Resultat einer starken Leistung. Das zweite Rennen auf dem Circuit Paul Ricard gestaltete sich schwieriger und endete für die Scuderia Villorba Corse mit dem 28. Platz. Jean-Luc verbrachte den Tag und die Rennen in Gedenken an Jason Dupasquier.‍

Es ist kein schönes Wochenende für die Schweizer Rennsportszene. Jean-Luc D'Auria verlor mit Jason Dupasquier gestern Vormittag einen Freund und langjährigen Trainingskollegen. Der 19-Jährige Westschweizer verstarb am Sonntagmorgen im Krankenhaus von Florenz, nachdem er am Samstag beim Qualifying zum Moto3 Grand Prix von Italien schwer stürzte. Jean-Luc, sein Vater und Manager Massimiliano sowie das ganze Team gedenken Jason und seiner Familie und wünschen ihnen in diesen Stunden viel Kraft.

‍Starke Aufholjagd im ersten Rennen

‍Trotz schwieriger Umstände nahm das Rennwochenende in Südfrankreich seinen normalen Lauf: Jean-Luc D'Auria startete gestern Vormittag in das erste Rennen des Weekends. Eine Änderung in der Startaufstellung bedeutete für den 22-Jährigen den 21. Startplatz. Die Datenanalyse nach dem Qualifying am Samstag zahlte sich aus: dank einer starken Performance konnte Jean-Luc im ersten Teil des Rennens fünf Plätze gutmachen. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Jamie Caroline, der seinerseits ebenfalls fünf Plätze aufholen konnte, beendete das Team das erste Rennen auf dem 11. Gesamtrang.

‍Schwierigkeiten am Nachmittag

‍Im zweiten Rennen um 15.35 Uhr gingen Jean-Luc und sein Team ebenfalls mit einer veränderten Startaufstellung ins Rennen. Jamie Caroline musste sich mit dem 14. anstatt dem 9. Startplatz zufrieden geben – nach der Aufholjagd am Vormittag war das gesamte Team jedoch trotzdem sehr zuversichtlich. Beim Fahrerwechsel passierte jedoch der Zwischenfall, welcher Jean-Luc und seinen Teamkollegen eine Klassierung in den Punkten kostete. Jean-Luc wurde zu früh aus der Box auf die Strecke geschickt, was anschliessend eine Durchfahrtsstrafe durch die Boxengasse zufolge hatte. Das italienische Team beendete das zweite Rennen somit auf dem 28. Gesamtrang.

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Jean-Luc D'Auria «Dieses Wochenende war unglaublich intensiv für mich. Einerseits bin ich noch immer viel am Lernen, ich arbeite ständig an mir selber, meiner Einstellung und meinem Fahrstil. Dass ich mich verbessern kann, das konnte ich heute im ersten Rennen im Vergleich zum gestrigen Qualifying zeigen. Auf diese Leistung können wir alle stolz sein. Das Rennen gestern Nachmittag war eine Aneinanderreihung von Unglücklichen Umständen, welche uns eine gute Klassierung gekostet hat. Dennoch sind wir aber zufrieden mit unserer sonstigen Leistung, das Teamwork war einmal mehr extrem gut. Unsere Resultate rücken jedoch nach so einem Wochenende in den Hintergrund. Die Nachricht aus Italien, dass Jason von uns gegangen ist, erreichte uns gestern Vormittag und hat mich für einen Moment komplett aus der Bahn geworfen. Jason war ein guter Freund und ein unglaublich toller Mensch. Ich begreife es noch nicht wirklich und bin fassungslos, dass er mit einen 19 Jahren schon von uns gehen musste. Ich bin in Gedanken bei der Familie von Jason und wünsche ihnen viel Kraft in dieser Zeit. Ich werde dich vermissen, Jason.»